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Slam Shell!Bankenunion: Der fatale Triumph der Deutschen

Die Ukraine-Propaganda

Über die von Deutschland, der EU und von korrupten lokalen Eliten erpressten Länder Spanien, Italien etc. wird ganz anders berichtet als über die Ukraine. Auch in Spanien leiden die Menschen unter einer unglaublich korrupten Regierung, auch in Italien befindet sich das Land in einer katastrophalen Depression. Jedoch gibt es Bilder von den Protesten immer nur aus der Ukraine, obwohl auch im Süden Europas ständig Hunderttausende, immer wieder Millionen auf die Strasse gehen. Warum?

Die Leute in Südeuropa haben eben das Pech, dass sie nicht gegen Putin, sondern gegen Merkel demonstrieren. Sie demonstrieren gegen den von den nordeuropäischen Eliten entschiedenen und getragenen Kurs der gnadenlosen Austeritätspolitik, des Sozialabbaus, dagegen, dass in Griechenland schon mehr als ein Viertel nicht mehr krankenversichert ist, dagegen, dass in Südspanien die Leute teilweise nicht mehr genügend Geld haben, um ihren Kindern etwas zu essen kaufen zu können. Aber all das interessiert unsere Qualitätsmedien nicht besonders. Da sei “Portugal auf einem guten Kurs”, Griechenland “müsse noch mehr sparen”. Fertig ist die “Berichterstattung”.

Was dagegen sehr interessiert, ist anscheinend eine Propaganda, die die Machtpolitik der EU gegen die Russlands unterstützt. Anders lassen sich solche Unterschiede in der Berichterstattung doch gar nicht mehr erklären. Die Presse versagt grossflächig in ihrer Aufgabe, neutral und kritisch zu sein.

Schade. Denn auch das Anliegen der Ukrainer ist ein berechtigtes, genau wie das der Spanier: beide Völker wollen in Frieden leben, und in Freiheit vor der massiven Korruption und der Unterdrückung durch mit Scheindemokratien getarnten Tyrannen. Nur haben die Spanier bereits erlebt, was es heisst, in der EU zu sein und keine eigene Währung zu haben. Den Ukrainern steht solcherart Erfahrung erst noch bevor. Hoffentlich führt sie ihr Weg nicht vom Regen in die Traufe. Es wäre auch dem ukrainischen Volk, das ja zweifellos ein Teil Europas ist, zu gönnen, zu Freiheit und Wohlstand zu finden. In der EU bleibt das Erhardsche “Wohlstand für alle” jedoch nach wie vor abgesagt.

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